Wer sich am gestrigen Sonntag nach Eisenach ins Stadion an der Katzenaue begab, bekam mindestens mal kalte Füße. Sofern man nicht selbst auf dem Rasen stand. Sportlich bekam man ein Duell auf Augenhöhe geboten bei dem keine der beiden Mannschaften durch große spielerische Klasse überzeugen konnte und welches letztendlich durch einen Elfmeter entschieden wurde. So blieb die Chance sich etwas Abstand zu den Abstiegsrängen zu verschaffen ungenutzt und der ESV rangiert weiter auf Tabellenplatz 11.
Unsere Jungs waren von Beginn an in der Defensive gefordert. Nicht, dass es ein großer Sturmlauf der Gastgeber gewesen wäre, doch spielten die Eisenacher immer wieder scharfe Bälle in die Tiefe und versuchten so zum Erfolg zu kommen. Die Lok stand aber gut organisiert und ließ kaum etwas zu. Allerdings galt dies auch für die Offensive. 15 Minuten passierte praktisch nichts ehe man sich langsam herantastete und auch den Weg in des Gegners Hälfte suchte.
In der Folge neutralisierten sich beide Teams mehr oder weniger im Mittelfeld und es dauerte fast bis zum Halbzeitpfiff, dass es nochmal Gefahr gab. Leider wieder für den FC Eisenach. Ein flacher Pass auf den Rechtsaußen kam an, dieser suchte den Weg in den Strafraum und legte den Ball am herauslaufenden Gerstunger Schlussmann vorbei an den langen Pfosten. Hier konnte die Gefahr allerdings noch gebannt werden und man verabschiedete sich in die Pause.
Zur zweiten Hälfte kam Eric Witzel in die Partie und der hatte in der Folge die größte Chance für die Lok. Ein langer Ball aus der eigenen Hälfte stellte den Torhüter der Eisenacher vor Probleme. Denn der blieb auf der Linie kleben und gab so Witzel die Möglichkeit alleine auf ihn zu zulaufen. Leider fand der Abschuss nicht das anvisierte Ziel und prallte von der Latte zurück ins Feld.
Nicht direkt im Gegenzug aber auch nicht lange nach der Großchance des ESV kam es im Gerstunger Strafraum zu einem Zweikampf. Dieser veranlasste den Schiedsrichter auf den Punkt zu zeigen und somit für die Entscheidung zu sorgen. Muhamed Haredinaj verwandelte sicher zum 1:0.
In der Folge zeigte sich ein gewohntes Bild. Beide Mannschaften spielten im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Mit mehr Chancen für Eisenach, die diese jedoch ungenutzt ließen oder immer wieder am gut aufgelegten Jannik Jäckel im Tor der Lok scheiterten.
Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass es im Spiel nach vorne einfach zu viele Unzulänglichkeiten und Defizite gibt. Selbst aus einer sicheren und gut organisierten Defensive entsteht nach vorne kaum Gefahr für das gegnerische Tor. Was jedoch auch nicht am fehlenden Einsatz oder dergleichen liegt. An diesem mangelt es nicht. Vielleicht hilft etwas mehr Kontinuität beim Spielerstamm um hier ein paar Stellschrauben zu drehen. Das Potenzial wäre auf alle Fälle da.
Vielleicht sieht man eine Steigerung bereits am kommenden Spieltag. Bis zu diesem ist auch etwas mehr Zeit denn die nächste Partie für unseren ESV findet erst am 30. November im heimischen Werra- Stadion statt. Um 14 Uhr wird gegen den TSV Sundhausen 1869 angestoßen. Auch hier winken wieder drei wichtige Punkte um den Abstand zum Tabellenkeller etwas zu vergrößern. Kommt gerne vorbei und unterstützt unsere Jungs.
Bis dahin, eine gute Zeit und nur der ESV!
Torfolge:
1:0 (64.) M.Haredinaj
Zuschauer: ca. 40